27) Samstag, 26.10.2002 Pokhara (800m)

 

  Durch Vogelgeschrei und Hotelgeräusche wachen wir um 6.00 Uhr auf. Geräuschvoll werden die Metallrollos einiger Geschäfte hochgezogen. Die Annapurna Range mit dem Fish-Tail im Zentrum bekommt schon die erste Morgensonne ab. Wir können alles gut vom Bett aus verfolgen. Leider ist es wieder diesig, ein Foto gibt sicher nicht viel her.

  6.25 Uhr, gerade klopft es an die Tür. Es ist Onkel Hari: „Your Morning Tea, Sir“. Ein netter Zug, das ist eine Hinterlassenschaft der Briten. In einer Woche bin ich endlich wieder daheim, freue mich riesig auf das Wiedersehen. Fünf Wochen weg von der Familie ist schon eine lange Zeit. Bis zu unserer Frühstückseinladung um 8.00 Uhr bei Onkel Hari müssen wir noch etwas warten, bin gespannt ob Sushil pünktlich kommt. Hoffentlich hat er heute nicht so viel mit uns vor, wir haben beide keine große Lust von einem Tempel zum anderen zu rennen. Am liebsten würden wir wieder im Boomerang-Restaurant relaxen. Sushil kommt eine halbe Stunde verspätet. Wir lernen Haris Familie kennen. Onkel Hari bereitet für uns höchst persönlich die Frühstückseier zu. Anschließend gehe ich noch kurz Shopping. Ich kaufe unsere Lieblings-CD (Om Mani Padme Hum) für 200NPR ein, einen Diafilm, wechsle noch einige Dollars um und schreibe mehrere Emails. Um 10.00 Uhr machen wir uns mit dem Taxi auf zur Sightseeingtour. Das wird heute ganz schön stressig werden.

 

  Zuerst fahren wir nach Pokhara rein und besuchen einen „famous Tempel“. Er ist nicht groß, überall Blumen und rote Farbe, ein Priester sitzt davor, auf jeden Fall soll das Gebäude ziemlich alt und bekannt sein. Nach 15 Minuten ist der Tempel abgehakt. Anschließend besuchen wir zwei Fledermaushöhlen (bat-cave). In der zweiten, der Mahendra Cave, geht es ziemlich steil, eng und rutschig bergab, bis wir zu den Fledermäusen vorstoßen. Sie hängen zu hunderten kopfüber an der Decke. Der Höhlenführer leuchtet sie für uns an, ich habe so etwas noch nie gesehen. Diese Exkursion war schon interessant.

  Sushil erklärt uns, dass wir ganz in der Nähe vom Haus seiner Mama sind. Eigentlich wollen wir sie erst morgen besuchen, aber wenn wir heute schon ganz in der Nähe sind, können wir das doch gleich jetzt erledigen, ist mein Vorschlag. Sushil meint, seine Mama sei vielleicht nicht vorbereitet, stimmt aber dann doch zu. Wir fahren durch ein Holzgatter und anschließend steil einen Schotterweg hinauf. Ich vermute, bei uns würde nicht einmal ein Geländewagen diese Strecke wagen. Schon verrückt, was die Nepalesen ihren Pkws zumuten. Sushil erzählt uns, dass sein Bruder Madan federführend am Bau dieser „Straße“ beteiligt war. Es dauert ca. 15 Minuten bis wir „Mamas Dorf“ Gharmi erreicht haben. Es liegt auf einem Bergrücken, die einzelnen Häuser sind weit verstreut und man hat einen tollen Ausblick auf den Fish-Tail. Das Haus ist typisch für diese Gegend. Im Garten wachsen Papayas, Kaffee und Orangen. Sushils Mama hat einige Büffel und sie baut Reis und Mellit (Hirseart) an. Sie ist politisch sehr engagiert und Dorfsprecherin, also eine Art Bürgermeister.
  Mama, die Tochter und deren zwei Kinder freuen sich, als wir überraschend auftauchen. Wir sitzen auf der Terrasse in der Sonne, während die Frauen das Essen zubereiten. Wir bekommen ein wunderbares Daal Bhaat vorgesetzt, das beste, das ich bis jetzt gegessen habe, dazu Lassie, Joghurt und frische Milch. Reinhard isst mit den Händen.

  Nach 2.5 Stunden brechen wir wieder auf. Wir machen noch einige Fotos und verabschieden uns dann herzlich von der Familie. Es war sehr interessant für uns, etwas vom Familienleben einer richtigen nepalesischen Familie mitbekommen zu haben.

 

  Weiter geht es zum nächsten Highlight, zurück auf Madans Schotter-Highway in die Stadt. Der Fahrer ist andauernd gefordert. Er muss nicht nur auf den Verkehr achten, sondern auch auf die unzähligen Schlaglöcher und auf die vielen heiligen Kühe, die oft mitten auf der Straße stehen oder dort sogar lustwandeln. Unsere nächste Anlaufstation ist der Seti River. Dieser Fluss trennt Pokhara in zwei Hälften und hat sich eine sehr tiefe, enge Schlucht gegraben. Es ist atemberaubend, auf einer Brücke zu stehen und in diesen Höllenschlund zu schauen. Tief unten sieht man schäumendes Wasser, das tosend über viele Kaskaden fällt. Das Höllenloch ist am Grund sicher nicht breiter als 2-3m. Die Wände der Schlucht sind mit allerlei Pflanzen bewachsen. Der Seti River ist wirklich einen Ausflug wert.

  Unser Fahrer hat noch immer nicht genug, wir fahren am Flugplatz vorbei und kommen zur Damside. Die Damside liegt am östlichen Ende des Fewa-Sees, in der Nähe der Staumauer. Im Vergleich zur Lakeside gibt es hier weniger Restaurants, Buden und Touristen. Die Aussicht auf die Annapurna-Range ist von hier am besten, an dieser Stelle werden die meisten Posterfotos geschossen. Ganz in der Nähe des Flugplatzes liegt Devi’s Fall (benannt nach einer dort verunglückten Schweizerin). Das Fußbett des Pardi Khola verengt sich zu einer schluchtartigen, kurvigen Rinne und stürzt wild schäumend in die Tiefe, wo es aus dem Blickfeld im Boden verschwindet, ein Wasserfall in die Unterwelt. Das Wasser fließt unterirdisch weiter und kommt später wieder an die Erdoberfläche. Leider führt der Fluss recht wenig Wasser, so dass für uns das Spektakel recht dürftig ausfällt.

  Gegenüber vom Parkplatz des Devi’s Falls müssen wir noch einmal in die Unterwelt, eine heilige Höhle, die Gupteshwor Mahadev Temple Cave steht auf dem Sightseeing Programm. Welch ein Trubel ist hier, viele fliegende Händler säumen den Weg vom Parkplatz zur Höhle und  viele Pilger sind unterwegs. Auch hier müssen wir, wie fast überall, Eintritt bezahlen, diesmal sogar unsere Fotoapparate einschließen, fotografieren absolut verboten. Wir steigen über viele Treppen tief in den Untergrund und plötzlich stehen wir vor einem geschmückten Tempel, der sich in der Mitte einer großen, unterirdischen Halle befindet und irgendeinen heiligen Stein umgibt. Nichts spektakuläres, wir gehen schnell wieder an die Oberfläche.

 

  Danach haben unsere zwei Fremdenführer endlich Erbarmen mit uns Armen und fahren uns um 15.30 Uhr zum Hotel zurück. Für die 5.5 Stunden Herumkutschieren verlangt der Taxifahrer nur 1500 NPR, das sind keine 20€.

  17.15 Uhr. Ich sitze auf dem Balkon, es wird schon wieder dunkel. Habe die letzten 6 Karten geschrieben und war etwas bummeln. Fand endlich das Spiel Tiger and Sheep für 375 NPR. Überall hört man den Song  Om Mani Padme Hum, ist ein richtiger Ohrwurm. Schrecklich ich komme einfach nicht an der German Bakery vorbei ohne etwas zu kaufen, obwohl ich gar keinen Hunger habe. Bin noch immer satt von Mama’s Daal Bhaat und um 19.00 Uhr gibt es bei Onkel Hari wieder Daal Bhaat.

    Die Vögel suchen in großen Schwärmen ihre Schlafplätze auf, nur noch eine kleine Spitze der Annapurna Range wird von der Sonne beschienen. Reinhard ist noch unterwegs. Die Stadt rüstet sich für die Nacht. Hoffentlich wird es heute Nacht etwas ruhiger.

  Das ABC-Hotel ist 3 Jahre alt und gehört Onkel Hari, der aber lebt bescheiden mit seiner Familie in einem Nebengebäude. Normalerweise kann man im ABC-Hotel nur übernachten, es gibt dort nichts zu essen, ausgenommen, man ist, wie wir, member of the family. Ich mache noch eine kleine Wäsche und hänge sie auf unserem Balkon auf. Reinhard gibt seine dreckigen Klamotten Onkel Hari für den laundry-service.

 

  Um 19.00 Uhr gehen wir in den Garten zum Essen. Sushil kommt um 19.30 Uhr. Onkel Hari trinkt anscheinend gerne Brandy und klopft dazu Sprüche. Er war 1992 bei einem Freund in Nürnberg, er spricht deshalb etwas deutsch und nennt mich Ronaldo. Um 21.30 Uhr gehen wir ins Bett.

 

 

 

28) Sonntag, 27.10.2002 Pokhara (800m)

 

  Um 6.45 Uhr aufgewacht und richtig gut geschlafen. Meine linke Seite tut noch immer weh. Die Sonne scheint und die Sicht auf die Berge ist heute Morgen überraschend klar. Ich mache wieder eine kleine Wäsche, langsam werde ich süchtig danach. Mein Schal ist sogar noch staubig vom Sandstrahlgebläse bei Jomson. Ich hänge die nasse Wäsche auf dem roof top auf. Von hier oben habe ich einen tollen Blick über Pokhara und auf den See.

  8.00 Uhr, Onkel Hari taucht auf und muss gleich unter die Dusche, er hat Kopfweh vom gestrigen Fusel-Brandy trinken. Nach dem Frühstück bezahlen wir die Hotelrechnung. Um 11.00 Uhr machen wir uns mit Sushil auf den Weg zur Fish-Tail-Lodge, einem 5 Sterne Hotel, in der Nähe der Damside. Unterwegs kaufe ich Silk Schals ein. Der Händler will zuerst 600 NPR für einen. Wir handeln und bekommen 3 Stück für 1200 NPR.

  Wir beobachten auf der Hauptstraße einige heilige Kühe. Sie laufen in aller Seelenruhe zwischen den wenigen Autos umher oder grasen unbeeindruckt am Straßenrand. Ob die jemanden gehören oder, ob das ordinäre „Straßenkühe“ sind, ohne Besitzer? Wir schauen auch noch schnell bei der Geschäftsstelle vom Greenline-Bus vorbei. Die Reservierung für unsere komfortable Busfahrt nach Kathmandu, die Onkel Hari für uns organisiert hat, geht in Ordnung. Von hier aus ist es nicht mehr weit zur Fish-Tail-Lodge. Sven und Daniela haben uns auch empfohlen, einen Blick in diese Luxusherberge zu werfen. Mit der hoteleigenen Fähre überqueren wir mit Muskelkraft die schmale Stelle des Sees. An der Ablegestelle vergnügen sich einheimische Kinder in der dreckigen Brühe mit Schwimmen. Der Garten der Hotelanlage ist parkähnlich angelegt. Alles macht einen sehr teuren und vornehmen Eindruck. Wir entschließen uns, gleich wieder zurückzufahren und lieber irgendwo billigeres Essen zu gehen, vielleicht im geliebten Boomerang-Restaurant.

 

  Wir laufen nicht zurück, sondern nehmen uns ein Boot und lassen uns zwei Stunden über den See schippern. 1968 wurde der Fewa-See als Stausee angelegt, seitdem liefert er Strom und hat so die Industrialisierung der Stadt bewirkt. Es gibt eine kleine Insel mit einem heiligen Tempel und am Ufer befindet sich der kleine Palast des Königs von Nepal. Er wird vom Militär bewacht. Man kann auch im See schwimmen, sollte aber diese Aktion vom Boot aus machen und das verschmutzte Ufer meiden. Und genau das hat Reinhard jetzt vor. Er ist schon vorsorglich mit seiner Badehose bewaffnet, springt mutig in der Nähe der Insel ins Wasser und schwimmt einige Zeit neben unserem Boot her. Der See ist einfach herrlich, himmlisch ruhig und erholsam. Es gibt keine Motorboote, keine Surfer und am Ufer keine Musikkapellen, die die Idylle stören. Wir legen am Boomerang-Restaurant an. An der Anlegestelle versuchen Händler und Fakire mit uns ins Geschäft zu kommen, aber wir flüchten schnell in den Boomerang-Restaurant und haben dort unsere Ruhe vor ihnen. Wir verwöhnen uns mit Kaffee und Kuchen. Die Atmosphäre hier ist sehr entspannend, so etwas findet man bei uns selten an einem Touristensee. Sushil muss wieder zur Arbeit.

  Wir genießen die wunderbare Ruhe im Gartenrestaurant unter dem tropischen Blätterdach. Es ist hier so gut wie überhaupt nichts los. Ich schätze, es gibt hier mehr Personal als Touristen. Schlimm für die Gastronomie, gut für uns. Wir haben wirklich eine optimale Zeit erwischt. Es grassiert heute das Gerücht, dass morgen keine Busse fahren sollen, es gäbe einen Generalstreik. Von anderer Seite wird dies gleich wieder dementiert, wir werden es ja morgen sehen.

 

  Um 16.00 Uhr sind wir zurück im Hotel. Ich sitze auf dem Balkon, habe geduscht und schreibe Tagebuch. Die hohen Berge sind im Dunst. Man hört nur selten Motorenlärm von der Hauptstraße und das fast im Zentrum von Lakeside. Pokhara ist super. Reinhard bedauert sehr, dass wir morgen fahren müssen. Ich kaufe mir um die Ecke einen frisch gepressten mixed-juice. Das Zeug schmeckt echt super. Mein Magen hält jetzt alles aus.

  18.00 Uhr, Onkel Hari heizt im Garten den Grill an. Er verstänkert die ganze Gegend mit seinem feuchten Feuerholz. Bin mal gespannt, was er heute so zaubert. Die Stereoanlage hat Onkel Hari bereits im Garten installiert. Für den Alkohol sorgen wir. Im Shop nebenan haben wir genügend Mustang-Brandy und Bier organisiert. Ich habe auch noch 2 Flaschen Brandy zum Mitnehmen nach Deutschland  eingekauft. Morgen müssen wir um 6.00 Uhr aufstehen, packen und um 7.45 Uhr mit dem Taxi zum Greenline-Bus Treffpunkt fahren. Ich gehe noch kurz über die Straße und kaufe mir noch eine CD von Bob Marley (200 NPR). Die Nepalesen sind große Fans dieses Musikers aus Jamaika.

  Onkel Hari grillt Lamm, dazu gibt es wieder viel Schnaps und zum Abschluss Daal Bhaat. Sushil berichtet uns, dass mit unseren Flugbestätigungen alles in Ordnung geht. Jetzt steht unserem Heimflug fast nichts mehr im Wege. Hari hat einen weiteren Hotelgast, Jean aus Malaysia, eingeladen. Sie hätte sowieso bei diesem Lärm nicht einschlafen können.  Um 22.00 Uhr gehen wir auf unser Zimmer. Im Garten wird es überraschend schnell ruhig, zwei Feten hintereinander sind sogar Onkel Hari zuviel.

 

 

 

29) Montag, 28.10.2002 Pokhara (800m)

 

  Um 6.00 Uhr heißt es Aufstehen. Ich habe in dieser Nacht mal wieder schlecht geschlafen. Onkel Hari hustet laut im Garten. Er informiert uns, dass die Busse heute nicht nach Kathmandu fahren, aber bestimmt morgen. Also entsprach das gestrige Gerücht doch den Tatsachen. Später erfahren wir, die Maoisten haben gestern Abend in Kathmandu zwei Bomben gezündet, weil man ihre Drohung eines Busgeneralstreiks nicht ernst genommen hatte. Zum Glück sind wir nicht unter Zeitdruck. Wir können auch noch weitere 2-3 Tage in Pokhara bleiben, aber die Touristen, die keinen Spielraum einplanen, die haben jetzt ein Problem.

 

  Das Frühstück bei Onkel Hari ist heute Morgen ausgefallen, deshalb begeben wir uns um 7.00 Uhr direkt in den Boomerang-Restaurant und stärken uns dort. Anschließend mache ich eine kleine Wäsche und gehe emailen. Wir entschließen uns heute über den See zu fahren und den Peace-Stupa zu besuchen, mal wieder etwas bergauf zu laufen, schadet uns sicher nicht. Wir schlendern zur Bootsanlegestelle hinter dem Königspalast, und lassen uns zur Insel übersetzten. Der Bootsführer wartet auf uns, während wir dem heiligen Tempel einen kurzen Besuch abstatten und unsere Donation bezahlen. Anschließend lassen uns auf die andere Seeseite rudern und verabreden mit dem Bootsführer, dass er uns hier gegen 13.00 Uhr abholen soll. Wir folgen einem mäßig steilen Pfad durch Felder und später durch den Wald hinauf zum Stupa. Je höher wir kommen, desto toller wird die Rundumsicht auf Pokhara, den See und auf die gesamte Annapurna Range. Wir brauchen ca. 40 Minuten bis wir vor dem riesigen Stupa stehen. Diesen Stupa und das dazugehörige Kloster haben japanische Buddhisten vor nicht so langer Zeit erbauen lassen. Die Aussicht von hier oben ist einfach herrlich.

  Wir machen uns bald wieder auf den Rückweg und legen unterhalb des Klosters, in einem heruntergekommenen Tea-Shop, eine kurze Cola-Pause ein. Dort treffen wir auf Landsleute, die wir von der Dhaulagiri-Lodge aus Tatopani kennen. Sie spendieren eine Runde Erdnusskekse. Sie schmecken lecker. Von hier oben schaut man auf die „hintere“ Seite von Phokara. Dort befindet sich auch der Berg, an dem vor kurzem das Flugzeug mit den deutschen Touristen vom DAV zerschellt ist.

 

  Wir gehen gemütlich zurück und pünktlich um 13.00 Uhr kommt unser „Taxi“ angerudert. An der Anlegestelle beim Palast haben fliegende Händler ihre Garküchen aufgestellt, sie versorgen die Pilger. Reinhard kauft sich nepalesische „Ravioli“, gefüllt mit Gemüse, ausgebacken im schwimmenden Fett und recht scharf. Wir begeben uns direkt zu unserem Lieblingsrestaurant und essen Käsekuchen. Leider ist er heute etwas zu frisch, nicht die gewohnte Qualität. Wir treffen auf Hanna und Malte mit ihren Eltern, sie genießen ebenfalls die Ruhe im Boomerang-Restaurant. Auch sie wollten heute mit dem Greenline-Bus zurück nach Kathmandu fahren. Wir werden dann wohl morgen wieder das Vergnügen miteinander haben. Anschließend bummle ich noch etwas durch die Geschäfte, kaufe eine Tageszeitung und gehe dann zurück zum Hotel um zu duschen.

  15.15 Uhr, ich mache mir Gedanken, was ich noch alles für Souvenirs einkaufen muss: Trommel für Daniel, für Lena eine Sandelholzflöte, für Roswitha ein Kochbuch und Gewürze, Kalender, CD, Obst, Erdnusskekse. Hoffentlich klappt es morgen mit der Busfahrt. Jetzt reicht uns Pokhara, wir sind „satt“ und können jetzt schmerzlos Abschied nehmen. Ich spendiere mir wieder um die Ecke einen mixed juice. Das Zeug schmeckt einfach spitze. Der Händler bereitet den Fruchtsaft aus verschiedenen Obstsorten frisch zu. Es ist sicher ein halber Liter und kostet stolze 200 NPR, ist aber seinen Preis wert.

 

  Wir wollen heute Abend Fisch essen gehen und dabei einen Folkloreabend besuchen. Zuvor schauen wir in Sushils Trekkingoffice vorbei, aber leider ist er nicht da. Wir sagen seinem Chef, wo wir in den nächsten zwei Stunden zu finden sind, vielleicht kommt Sushil auf einen Sprung vorbei. Im Fewa-Park-Restaurant essen wir einen recht brauchbaren Fisch, aber die nepalesische Volksmusik  wird uns mit der Zeit langweilig. Ich glaube, es sind mehr Akteure auf der Bühne als Gäste im Lokal. Im Nebenrestaurant läuft zeitgleich ein ähnliches Programm ab. Sushil kommt auch nicht vorbei, so verlassen wir bereits um 20.00 Uhr vorzeitig den Folkloreabend.

  Wir drehen noch eine Runde durch das nächtliche Pokhara und sind um 21.00 Uhr zurück im ABC-Hotel. Einige Geschäfte schließen schon und geräuschvoll werden die Metallrollos heruntergelassen.

 

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