Pokhara

28. April 2011, Kathmandu – Pokhara

Um 7.00 Uhr ist Abfahrt am Kantipath (Busbahnhof). Der Hotelboy bringt uns mit dem Auto hin. Wir nehmen alles Gepäck mit. Nach einer Stunde sind wir an der Stadtgrenze und am Polizeicheck. Jetzt geht es in vielen steilen Serpentinen hinunter und weiter zum Trisuli-Fluss. Eine Alpenpassstrasse ist eine Erholung dagegen. Es wird gehupt und überholt, dass einem angst und bange wird aber mit der Zeit gewöhnt man sich daran. Manchmal fehlt ein Stück der Straße, es ist abgerutscht oder abgebrochen. Ein paar Steine oder ein Sandhaufen markieren die Gefahrenstellen und die Straße ist dann nur einspurig befahrbar. Sie wird bzw. kann nicht repariert werden, denn diese Straße ist die wichtigste Verbindung in Nepal. 

Wir machen eine kurze Pinkelpause direkt an der Straße, dann geht es weiter, vorbei an Muggling, Dumre und über die Madi-Bridge. Wir machen eine halbe Stunde Mittagspause.

 

Die Straße scheint bis kurz vor Pokhara besser zu sein als 2002 und wir sehen auch fast keine Steineklopfer mehr. Ab Dumre hat sich die Landschaft total verändert, sie ist grün, fruchtbar und es gibt viele Reisfelder. Vorher war der Boden braun und stark erodiert.

Wir erreichen den Stadtrand von Pokhara. Die Straße ist jetzt sehr holprig, aber überall stehen schicke, neue, buntbemalte Häuser, welch ein Unterschied zu Kathmandu.


Um 15.00 Uhr (Fahrzeit 6,5h) erreichen wir endlich den Busbahnhof in Pokhara und fahren mit dem Taxi zum
[ABC-Hotel]. Onkel Hari und Sushil heißen uns herzlich willkommen. Wir bekommen das Zimmer mit dem besten Blick auf den Machapuchare, aber leider zeigt er sich nicht, es ist schwül und diesig und wir erwarten bald ein Gewitter. Wir packen aus, duschen und dann gehen wir zu [Almond's-Cafe], dem besten Lokal in Pokhara, ein Tipp von Daniel. Man findet das Restaurant sehr schlecht, es ist im ersten Stock, der Schild ist verblasst, etwas mehr sichtbare Werbung würde dem Geschäft nicht schaden.

 

Daniel hat 2010 im Almond's  in der Küche beim Chefkoch zuschauen und auch kochen dürfen. Als Dank dafür hat er für die ganze Crew ein Poster "Best Restaurant in Town" designed, das ich nun übergeben darf. Sie freuen sich riesig darüber. Wir sind gleich  Members of Almond’s and Kitchen Crew und sie verwöhnen uns nach Strich und Faden. Das Essen ist wirklich genial, zum Reinlegen gut, habe noch nirgends so ausgezeichnet nepalesisch gegessen. Vor allem die Momos und das gigantisch gute Naan-Brot haben es mir angetan.

 

Nach dem Essen sitzen wir noch eine Weile in Hari's Garten zusammen mit einigen Medizinstudenten und einem kranken Weltenbummler aus Ulm, der mit seinem Motorrad hier ist, ums Lagerfeuer und genießen unseren ersten Abend im traumhaften Pokhara.

Wir machen gleich Werbung bei den Studenten für Almond's.

 

 

 

29. April 2011, Pokhara

Wir gehen zum Frühstücken in unser geliebtes [Boomerang-Cafe]. Zum Glück hat sich hier seit 2002 nichts verändert, baulich wie auch die hervorragende Qualität der Backwaren. Pokhara ist einfach traumhaft, die Lage der Stadt und das Flair. Pokhara wird zu Recht "Perle des nepalesischen Tourismus" genannt und ist das größte Outdoor-Adventure-Zentrum Asiens geworden.

 

Anschließend gehen wir einkaufen, waschen unsere Klamotten und besuchen die [Fishtail-Lodge]. In Pokhara hat sich nach meiner Meinung seit 2002 nicht viel verändert. Ruhig, sauber, wenig Verkehr, keine Belästigungen durch Bettler, lediglich ein paar neue Hotels fallen uns auf. Aber auch in Pokhara sind meine Lieblingskekse von 2002 unauffindbar. Man kann alle bekannten westlichen Kekssorten kaufen, aber nicht die Einheimischen.

Auf dem Rückweg kaufen wir Mangos (super lecker), Bananen und Mandarinen ein, unser Mittagessen. Heute ist es wieder warm und sehr schwül, wir hoffen auf ein abkühlendes Gewitter.

 

Sushil hat uns Flugtickets nach Jomsom besorgt, hin (01.05.) und zurück (14.05.) für 160$/Person. Den restlichen Mittag verbringen wir mit Relaxing. Abends gehen wir Pizza essen und schauen uns dabei eine DVD über Tibet und den Dalai Lama an.

 

 

 

30. April 2011, Pokhara

Wir genießen wieder das Frühstück bei Maya im Boomerang-Cafe und fahren dann mit Sushil zum [Tashiling Tibetan Refugee Camp] Handicraft Centre & Carpet Showroom. Wir kaufen tibetischen Schmuck und einige kleine Teppiche und laufen anschließend in einer Stunde zurück zum ABC-Hotel. 

Tibetische Teppiche sind neben dem Tourismus der wichtigste Devisenbringer Nepals.

 

Wir tauschen Geld um, telefonieren (30NR/min) und packen unsere Rucksäcke. Morgen geht es endlich richtig los, morgen fliegen wir nach Jomsom! Das restliche Gepäck lagern wir bei Onkel Hari ein. Um 17.00 Uhr gibt es den täglichen Gewitterschauer, danach sehen wir zum ersten Mal für kurze Zeit den  Machapuchare im Dunst.

 

Heute Abend sind wir bei Onkel Hari eingeladen, trotzdem gehen wir schon um 20.00 Uhr ins Bett, denn morgen müssen wir sehr früh aufstehen.

 

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