Mythos Mustang: verborgen, verboten, geheimnisvoll!

Ein Hauch von Tibet!

 

Intro:
Der Engländer James Hilton prägte über Mustang in seinem Bestseller „Der verlorene Horizont“ (1933), den Begriff “Shangri-La“, das irdische Paradies.

 

In seinem Buch "Das verborgene Königreich Mustang" schrieb Bruno Baumann 1993: „Als ich meinen Fuß nach Mustang setzte, betrat ich ein fremdartiges Land, eines, wie ich es noch nie zuvor auf meinen Reisen gesehen hatte."

 

Und selbst der "Spiegel" schwärmte in der [Ausgabe 27/1995] vom „Reich der Sehnsüchte, einem der letzten Paradiese und vom Land der vollkommenen Glückseligkeit, wo alles Notwendige und Erwünschte vorhanden ist, wo die Untertanen wie Sterne glitzern und der Geist sich am Anblick des Königs ergötzt."

 

Andrew Stevenson besuchte 1997 Mustang illegal und beschrieb die Landschaft als "....... gänzlich unbewohnt, nichts als Felsen, Felswände, Felsfurchen und Felsfalten – beige, braun und rot in allen Nuancen. Und …..Stille!"

 

Der „Stern“ berichtete im [September 2007]: "Mustang ist das Reich des Windes, der Staubfahnen und blaugleißenden Horizonte, eine Welt wie kurz nach dem Urknall."

 

Mustang faszinierte mich, seit ich bei unserer Annapurnarunde 2002 frühmorgens von Kagbeni aus ein paar Schritte über die unbewachte Grenze in das "verborgene Königreich" wagte. 2002 kostete der „Eintritt“ nach Mustang satte 70$/Tag, es war damals nur Camping-Trekking möglich und der Euro-/Dollarkurs lag bei 1:1.

 

Anfang 2010 las ich das Buch [Das verborgene Königreich] von Bruno Baumann über Mustang und kam zu dem Entschluss, dass wenn man dieses Land besuchen will, dann sobald wie möglich, denn Mustang verändert sich durch den Straßenbau und den chinesischen Einfluss dramatisch!

 

Im Mai 2010 verfestigte sich bei mir die Idee nach Mustang zu reisen. Auch Reinhard sagte sofort zu und so erkundigte ich mich bei unseren Nepalfreunden und im Internet  über die Besonderheiten eines Mustangtrecks. Teahouse-Trekking sei neuerdings möglich, das Permit kostet 50$/Tag plus Permit Annapurna, Mindestaufenthalt sind 10 Tage, die Preise sind recht teuer: Mineralwasser kostet 100-170NR/Liter, Unterkunft sehr einfach 300-500NR und die Porters und Guides zahlen die gleichen Preise wie die Touris.

Zur Tollwutimpfung gab es  unterschiedliche Meinungen.

Nach Daniels Nepalurlaub im Sommer 2010 war mir klar, dass es im August/September wegen des schlechten Wetters (Monsunzeit) fraglich ist, ob man überhaupt problemlos Jomsom erreichen kann und dass ab September Pokhara von Touristen regelrecht überflutet wird. Anfang Oktober machte ich mir über die Wanderroute Gedanken. Andreas (Internet) gab mir einige Mustang Tipps und auch auf der Homepage "project-himalaya" von Kim erfuhr ich einige interessante Details. Kim organisierte schon mehrmals Mustang-Trekking im Mai. Ich schrieb sie an und erkundigte mich über ihre Erfahrungen mit dem Nepalwetter im Mai, sie antwortete:

 

Hi Roland

May was wonderful in Mustang, but windy. Mostly clear skies, quite warm. There are no snowy passes at all in Mustang, so that's not an issue ever. Not too many trekkers in Mustang in general although it will seem like more if you're teahouse trekking. Get off the main trail as much as you can, don't stick to whatever itinerary you have so much……


Laut [Klimatabelle] ist das Wetter in Nepal im Mai vergleichbar mit Oktober, aber man hat im Frühjahr die großen Vorteile, weniger Touristen, billigere Flüge und für uns ist es eine andere Jahreszeit wie 2002. Somit stand unser Zeitfenster fest: April oder Mai 2011. Wir suchten anschließend einen passenden Termin aus, der uns am wenigsten Urlaub kostete und den günstigsten Flug bot. Wir entschieden uns als Reisetermin für Ende April bis Ende Mai 2011 und buchten im November 2010 unseren Flug bei STATRAVEL. Zu unserer großen Freude war der Flug auch noch wesentlich günstiger als erwartet.

 

Die endgültige Reiseplanung machten wir erst in Pokhara bzw. Kagbeni. Alle Aufenthalte in Kathmandu und Pokhara waren  variabel und man sollte immer einen Reservereisetag einplanen (Streiks, Wetter usw.)! Flüge, Bus und Freizeitaktivitäten in Nepal buchten wir erst vor Ort.

 

erste Etappe, Kathmamdu

 

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