34) Samstag, 2. November 2002  Abu Dhabi (Emirate) - Frankfurt

 

  Ich habe noch einige Dollars übrig und gehe im Flughafengebäude einen Stock tiefer, um noch ein paar Souvenirs einzukaufen. Hier sind nur die teuersten Marken vertreten. Verständlich, die reichen Ölscheichs haben das Geld dazu ihre Lieben nur mit dem Besten und Feinsten aus aller Welt zu verwöhnen. Bin schon etwas enttäuscht über die Wüstensöhne. Ich habe sie mir immer schlank und rank vorgestellt, aber die meisten tragen auch einen dicken Wohlstandsbauch vor sich her.

  Ich kaufe im Supermarkt, Datteln und Nüsse ein. Das meiste, war dort angeboten wird, ist leider auch nur Westware. Unser Flug ist einer der letzten der nachts von Abu Dhabi abgeht. Langsam werde ich müde. Um mich wach zu halten, drehe ich zig Runden, langsam leert sich der Transitbereich. Endlich wird unser Flug aufgerufen.

 

  Abflug pünktlich 2.25 Uhr, die letzte Etappe unserer Reise. Alles ist bis jetzt gut gegangen, den Rest werden wir auch noch durchstehen. Ich nehme meine dritte Tablette. Ich fühle mich mit jeder Stunde besser, Reinhard dagegen, scheint es immer schlechter zu gehen. Er friert wieder, hat starke Kopfschmerzen und Durchfall. Er ist verärgert, verständlich, es dauert lange, bis er von der Stewardess eine Aspirintablette bekommt. Er lässt sich sogar zwei Decken geben und verkriecht sich in den hinteren Bereich der Maschine. Dort gibt es noch genügend freie Plätze, auch zum Liegen und es zieht nicht so. Die meisten Leute um mich herum schlafen, ich kann es leider nicht. Ich verfolge unsere Flugroute auf dem Bildschirm, oder versuche erfolglos wenigstens etwas zu dösen. Die Zeit vergeht im Schneckentempo, ein Flug am Tag bei schönem Wetter, wie unser Hinflug, ist  wesentlich kurzweiliger.

 

  Endlich nähern wir uns Frankfurt, es ist noch dunkel und es regnet stark. Wir landen nach 6.45 Stunden Flug pünktlich um 6.15 Uhr. Das Auschecken verläuft recht zügig und kurz vor 7.00 Uhr nehmen uns Roswitha und Daniel im Empfang. Ich freue mich riesig, wieder daheim zu sein. Reinhard ist fix und fertig und ich gebe ihm meine letzten 4 Ciprobay 500 Tabletten.

  Daniel bringt Reinhard nach Obernhausen, dann fahren wir noch bei meinen Eltern vorbei und um 10 Uhr sind wir endlich wieder daheim in Niefern.

 

Fazit

 

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